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Digitalindustrie

Was soll denn das mit #unerhoert?

Wer auf den sozialen Netzwerken unterwegs ist, hat es eventuell am Rande mitbekommen. Am Dienstag diese Woche fand ein kleiner Event mit dem Namen #unerhoert statt. Da viele Leute mich und meine Kollegen in den letzten zwei Tagen danach gefragt haben, bietet es sich an, hier die unspektakuläre Geschichte dahinter zu erzählen.

(Lesedauer: 3 Minuten)

Eine Gruppe von Digital-Interessierten

Rund um Hannes Müller von der BSSM hat sich in den letzten Jahren das formiert, was man wohl in unserer Branche ein Netzwerk nennen würde. Ausgehend von der Erkenntnis, dass die klassische Werbeagentur resp. deren Geschäftsmodell tot ist und neue Wege gegangen werden müssen, hat Hannes mehr und mehr verschiedene Leute in Projekte einbezogen. So kam nach und nach Peter Glassen, die Leute um die Agentur 4eyes, Aldo Gnocchi, Stefan Vetter, Erich Althaus und ich zusammen. Fast alle kannten sich sowieso schon.

Im Gegensatz zu anderen Netzwerken stand nie das große Debattieren und Diskutieren oder Vereinbarungen treffen, sondern das Doing im Vordergrund. In unterschiedlichen Konstellationen haben wir also ganz konkrete zusammen Projekte für Kunden gemacht. Sei das in der Beratung, der Analyse, der Kreation oder in der Entwicklung. Ab und an traf und trifft man sich zum Austausch.

An einem solchen Treffen kamen wir auf das Thema Events und Konferenzen und waren uns einig, dass es doch eine regelrechte Übersättigung an Events gibt. Dabei ist nicht unbedingt die Anzahl der Events zu viel, sondern eher, dass viele Events nach demselben Muster ablaufen und auch immer von mehr oder minder denselben Leuten bespielt werden.

Eine Plattform für die stilleren Schaffer, die hidden Champions

Aus der täglichen Praxis aber sahen und sehen wir, dass viele Leute konkret an Digitalisierungsprojekten dran sind und diese Arbeit nicht gegen außen verkaufen. Sie leiten auch nicht die neue coole Digitalisierungs-Unit oder das Corporate-Start-Up, sondern kämpfen sich durch die Unwegbarkeiten und Herausforderungen, welche rund um Digitalsierungsprojekte eben jeden Tag auftauchen.

Sie sprechen nicht jede Woche auf irgend einer Veranstaltung wie Aldo und ich. Sie sind keine Rampensäue. Sie sind die stillen Macher, die von der Szene un-erhörten. Darum der Name.

Warum versuchen wir das nicht einfach?

Um die kollektive Erkenntnis reicher, dass es eben gut wäre, auch diese Leute zu hören, dachten wir uns, wir versuchen das jetzt einfach einmal. Aldo und Hannes waren schnell dabei ein geeignetes Lokal zu mieten und wir haben interessante Speaker evaluiert und eingeladen.

Freundlicherweise waren alle drei, Vloggy Strohm von der WIR Bank, Andy Huber von Brack.ch und Luc Haldimann von unblu, sofort mit dabei. Die rund 25 Gäste haben wir alle persönlich eingeladen und auch da war das Feedback überraschend gut. Also versuchen wir das einfach einmal.

Der Event am letzten Dienstag ist denn auch auf sehr gutes Feedback gestoßen. Es gibt wie immer ein paar Punkte, die viel besser werden müssen. Allen voran das Zeitmanagement. Aber der anschließende Social-Teil ging so lange, dass uns die Mitte am Ende „rauswerfen“ musste. Was will man mehr.

Besucher laden Besucher ein

Also machen wir einen #unerhoert No. 2 Event voraussichtlich im Juni. Man wird wieder keine Tickets kaufen, sich nirgends anmelden können und kosten wird der Anlass auch wieder nichts.

Und die Einzigen, welche neue Besucher einladen können, sind neben uns Initiatoren die Besucher des ersten Events. Wir denken, dass wir so das Entspannte und doch Verbindliche beibehalten können. Oder zumindest hoffen wir das.

Ideen, Input, Feedback

Wenn jemand also eine Idee hat, wie man den Anlass besser machen könnte oder selber irgendwo weiter weg auch so einen Event starten möchte oder was weiß ich was, bitte einfach melden. Erich und ich sind das «OK» für die nächste Episode und für alles offen.

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Eine Antwort auf „Was soll denn das mit #unerhoert?“

Herrlich. Absolut richtig. Alain, auf den Punkt gebracht. Auch bei uns im Bereich EHealth immer nur der Einheitsbrei mir viel BlaBla und ohne wirklichem Input.
Auch wir pflegen kleine Workshops mit kurzen, aber intensiven Kontakten und effektiven Outcomes.
Revolutionen werden ja auch nicht auf dem Marktplatz vorbereitet ;-)

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